Schulen in Friedrichstadt seit 1624

Ein Sonderfall in der Schulgeschichte

Schleswig Holsteins

Die Schulen Friedrichstadts seit 1624

Erschienen als „Mitteilungsblatt der Gesellschaft für Friedrichstädter Stadtgeschichte“, Heft 74, Herbst 2007

Autor: Jörn Norden, PDF, bebildert, 259 Seiten, 71 MB

Obwohl die Friedrichstädter Schulen über drei Jahrhunderte ganz erheblich von den Üblichkeiten des von der lutherischen Kirche getragenen und kontrollierten schleswig-holsteinischen Schulwesens abwichen, ging von zwei Friedrichstädter Pädagogen ein überregionaler Einfluss aus.1794 veröffentlichte die Kortensche Buchhandlung (Leipzig und Flensburg) eine hundertseitige Schrift des Friedrichstädter Leiters der Lateinschule, Ferdinand Lietzen, in der er die Abschaffung der kirchlichen Aufsicht über die Schulen vorschlug. Carl Christan Tadey, der Leiter der auf die Lateinschule folgenden Bürgerschule, beteiligte sich ab 1839 am Aufbau einer überregionalen schleswig-holsteinischen Lehrervereinigung, war Mitherausgeber bei der ersten überregionalen Zeitschrift für Pädagogen („Schleswig-Holsteinisches Schulblatt“) und brachte Vorschläge zur Ablösung der veralteten Lehrgegenstände durch einen modernen Lehrplan ein.

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